Z Orthop Unfall 2025; 163(01): 12
DOI: 10.1055/a-2463-9532
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Ergebnisse nach Multiligamentverletzung des Kniegelenks verschlechtern sich mit der Zeit

Rezensent(en):
Roman Karkosch

Multiligamentäre Knieverletzungen (MLKV) und Kniegelenkluxationen (KL) sind seltene, aber potenziell gliedmaßenbedrohende und somit schwerwiegende Verletzungen. Sie werden als Schädigung von mindestens 2 der 4 Hauptbänder des Kniegelenks definiert und sind anfällig für postoperative Komplikationen. Weiterhin benötigen sie oft komplexe Operationen und lange Rehabilitationsprozesse. Der Erfolg der Behandlung wird i. d. R. frühestens 1 Jahr nach Operation beurteilt. Die Vielfalt der Verletzungsmuster sowie die unterschiedlichen Optionen bez. Operationszeitpunkte (akut, semiakut, verzögert; ein- oder mehrstufig), chirurgischen Methoden (Reparatur und Rekonstruktion), Transplantatauswahl (Autograft, Allograft oder synthetisch) und Fixierung erschweren kontrollierte Studien. Verletzungen, die den hinteren Kreuzbandapparat (HKB) betreffen, haben schlechtere klinische Ergebnisse als solche ohne HKB-Beteiligung. Zudem stellt eine mögliche neurovaskuläre Verletzung ein erhebliches Risiko für eine signifikant schlechtere Prognose dar.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
04. Februar 2025

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