Endo-Praxis 2025; 41(01): 16-17
DOI: 10.1055/a-2507-9385
Aktuelles

Erfolgreiche Abschlüsse für Pflegefachpersonen und Gesundheitsfachpersonen am Bildungszentrum Ruhr in Herne

Jens Karnine

Die zweijährige Fachweiterbildung „Pflege in der Endoskopie“ wurde im November 2024 am Campus der St. Elisabeth Gruppe beim Bildungszentrum Ruhr in Herne erfolgreich abgeschlossen. In 2 parallel stattfindenden Kursen haben insgesamt 42 Pflegefachpersonen aus verschiedenen Kliniken aus NRW und Niedersachsen, nach rund 2500 Stunden intensiver Fachweiterbildung, ihre Qualifikation nach den Vorgaben der DKG erlangt und sind nun bestens auf die Anforderungen im Bereich Endoskopie vorbereitet ([Abb. 1]).

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Abb. 1 Für den Weiterbildungskurs „Pflege in der Endoskopie“: Jessica Kaldonek und Ulrich Kilfitt. Quelle: St. Elisabeth Gruppe.

Die Fachweiterbildung stellt eine hochwertig fachlich-qualitative Patientenversorgung in der Endoskopie sicher, die die spezialisierte Betreuung und Unterstützung von Patienten vor, während und nach diagnostischen und therapeutischen endoskopischen Verfahren darstellt, ebenso wie Assistenz und Mitarbeit bei endoskopischen Interventionen.

Die praxisorientierte Fachweiterbildung umfasste 720 Stunden theoretischen Unterricht sowie über 1800 Stunden praktische Stunden, die in unterschiedlichen Fachbereichen, wie der Gastroenterologie, Pneumologie, Urologie und Anästhesie absolviert wurden. Die Teilnehmer konnten dabei gelerntes Wissen vertiefen und ihre Fähigkeiten entsprechend ausbauen.

Bereits im September 2024 haben zudem 28 Gesundheitsfachpersonen aus ganz Deutschland die umfangreiche Fortbildung „Gastroenterologische Endoskopie“ erfolgreich abgeschlossen ([Abb. 2]). Die Teilnehmenden, darunter Medizinische Fachangestellte und Operationstechnische Assistenten, haben sich in einer 220 Stunden umfassenden berufsbegleitenden Fortbildung auf die vielfältigen Aufgaben der endoskopischen Diagnostik und Therapie in Praxen und Kliniken vorbereitet.

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Abb. 2 Für die Fortbildung „Gastroenterologische Endoskopie“: Kimberly Schauberger. Quelle: St. Elisabeth Gruppe.

Um auch hier eine optimale Vorbereitung für höchste Versorgungsqualität zu gewährleisten, gliedert sich die Fortbildung „Gastroenterologische Endoskopie“ in 160 Stunden theoretische Inhalte und einen praktischen Einsatz von insgesamt 60 Stunden in Form von Hospitationen in gastroenterologischen Praxen oder Endoskopie-Abteilungen von Kliniken statt.

Der theoretische Unterricht in der Fachweiterbildung „Pflege in der Endoskopie“ und der Fortbildung „Gastroenterologische Endoskopie“ wurde durch zahlreiche „hands on“ Übungen und Workshops wie „Blutstillung in der Gastroenterologie“ und einem „ERCP Workshop“ ergänzt.

Ein besonderer Bestandteil stellte ebenso der Sachkundekurs zur Aufbereitung von Endoskopen nach den Richtlinien der DGSV e.V. dar, wie auch die Durchführung eines Sedierungskurses auf Grundlage der S3-Leitlinie „Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie“.

Im Rahmen der Fachweiterbildungen „Pflege in der Endoskopie“ wurden zu dem dreitägige Pneumologie Workshops an der Ruhrlandklinik Essen durchgeführt. Auch Besuche u. a. in einem pathologischen Institut gehörten hier zum Weiterbildungsprogramm.

Mit der erfolgreichen Beendigung der Fachweiterbildung und der Fortbildung können die Akteure nun ihre Expertise in Kliniken und Praxen gezielt einbringen und die Patientenversorgung auf höchstem Niveau sicherstellen. „Als Bildungszentrum Ruhr sind wir stolz darauf diese intensiven und praxisorientierten Fort- und Weiterbildungen anbieten zu können. Damit stärken wir nicht nur die individuelle Kompetenz der Pflegefachpersonen und Gesundheitsfachpersonen, sondern gleichzeitig auch die hohe Qualität der pflegerischen und medizinischen Versorgung in den Kliniken und Praxen“, betont Jens Karnine, Lehrgangsleiter am Bildungszentrum Ruhr.

Jens Karnine



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Article published online:
13 February 2025

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