Journal Club AINS 2025; 14(01): 30-32
DOI: 10.1055/a-2513-7076
Journal Club

Regionalanästhesie und Opioidgebrauch sowie chronischen Schmerzkrankheit

Zwar sind Opioide hoch wirksame Analgetika, aber diese Schmerzfreiheit hat ihren Preis. Um die 6 % operativ behandelter Patienten, die als Primäranalgetikum ein Opioid erhielten, bekamen es länger als vorgesehen – im Gegensatz zu 0,4 % in der Allgemeinbevölkerung. Dazu kommt die Vermutung, dass die Medikamente auch das Entstehen einer chronischen Schmerzkrankheit fördern.

Fazit

Nach diesen Daten verhindert eine (additive) Regionalanästhesie bei nicht-kardiochirurgischen elektiven Eingriffen sowohl den langfristigen Opioidkonsum als auch – zumindest über 6 Monate – die Entwicklung chronischer Schmerzen, fassen die Autoren zusammen. Gerade im Hinblick auf die derzeitige „Opioid-Epidemie“ sollten diese Techniken wo möglich häufiger zum Einsatz kommen.



Publication History

Article published online:
28 February 2025

© 2025. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany