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DOI: 10.1055/a-2519-6342
Was kommt nach der Digitalisierung?

Die digitale Transformation im Krankenhaus gilt als ausgemachte Sache und ist keinesfalls ein gerade einsetzender Prozess. Zu nennen sind unter den älteren Semestern der Digitalisierung die Krankenhausinformationssysteme, um Behandlungsdaten zu erfassen und sie bei medizinischen Entscheidungen zu verwenden, oder auch digitale medizinische Bildgebungssysteme, die vom medizinischen Personal und anderen Fachkräften im Krankenhausbereich genutzt werden; auch Gesundheits-Apps sind seit der ersten Entwicklung aus dem St.-Marien-Krankenhaus Siegen im Jahr 2010 gewohnte Begleiter. Weitergehende Anwendungen aus dem Bereich „Mobile Health“ erlauben es Medizinern und Patienten inzwischen, Smartphones und Tablets zu nutzen und dabei jederzeit und überall auf Informationen und Ressourcen zurückzugreifen. Seit 2025 wird die elektronische Patientenakte eingeführt, auf die das Gesundheitswesen mindestens seit 2 Jahrzehnten wartet. Der Medikationsprozess wird hier noch implementiert, ebenso das Berichtswesen von Laboruntersuchungen. Hinzu kommen Anwendungen der künstlichen Intelligenz, die bis zur Vorstellung von ChatGPT vor 12 Monaten irgendwie einer breiteren Öffentlichkeit verborgen geblieben sind. Nicht zuletzt steht beim Thema „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ vielen Kliniken noch der Moment der Wahrheit hinsichtlich der Umsetzung des Krankenhauszukunftsgesetzes bevor. Was kommt also nach der Digitalisierung?
Publication History
Article published online:
03 March 2025
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