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DOI: 10.1055/a-2524-6574
Sinusthrombosen nach isoliertem Schädel-Hirn-Trauma in der Pädiatrie

Sinusthrombosen sind nach kindlichem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) durch stumpfe Gewalt eigentlich eine Seltenheit – sie sollen nur bei gut jedem 20. der kleinen Patienten auftreten. Allerdings mehren sich die Berichte über derartige Befunde, die eher zufällig diagnostiziert wurden. Möglicherweise liegt hier aber eine Unterdiagnostik vor, da in vielen Fällen eher unspezifische Symptomen auftreten, wie Kopfschmerzen, Erbrechen und Schläfrigkeit.
Sinusvenenthrombosen sollten bei Kindern nach stumpfem Schädel-Hirn-Trauma nicht absolut ausgeschlossen werden, fassen die Autoren zusammen. Bei den Betroffenen können die unspezifischen SHT-Symptome länger anhalten als bei offenen Sinus, letztlich erholten sich in der vorgestellten Kohorte jedoch alle Kinder vollständig – Angehörige können im Hinblick auf die Prognose also meist beruhigt werden. Weitere Studien zur Pathophysiologie und eventuellen Risikofaktoren sollten aber folgen.
Publication History
Article published online:
08 April 2025
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