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DOI: 10.1055/a-2550-4440
Morbus Mauclaire eines 14-jährigen Klettersportlers
Morbus Mauclaire of an 14 years-old sportsclimber
Einleitung
Die avaskuläre Nekrose des Köpfchens eines Mittelhandknochens (MHK) wurde 1927 von Mauclaire erstbeschrieben. Eine erneute Beschreibung erfolgte 1932 durch Dietrich, sodass aktuell beide Eigennamen in der Literatur genannt werden (Fan XL et al. International Journal of Surgery 2023; 109 (5): 1509–17). Die seltene Erkrankung manifestiert sich üblicherweise zwischen dem 13. und 18. Lebensjahr mit einer Betonung des männlichen Geschlechtes. Betroffen sind MHK 3 mit 46%, MHK 2 und 4 mit 19%, MHK 5 mit 12% und der Daumen mit 5% (Saliba T et al. Skeletal Radiol 2024; 53 (6): 1227–8). Als ursächlich gelten Durchblutungsstörungen bei einer singulären Blutversorgung der MHK-Köpfchen. Prädisponierende Faktoren sind Traumata, Mikrotraumen, Steroidbehandlung bzw. Vaskulitiden wie der Lupus erytematodes. Aufgrund des seltenen Auftretens gibt es allerdings keine einheitlichen Konzepte hinsichtlich Diagnostik und Therapie.
Publication History
Received: 13 November 2024
Accepted after revision: 03 March 2025
Article published online:
11 March 2025
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