Notfall & Hausarztmedizin 2008; 34(10): 476-477
DOI: 10.1055/s-0028-1105959
Notsituation

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Wie funktioniert Notfallmedizin auf See? – Einsatzbereich der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger

Peter Reymer
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Publication Date:
27 November 2008 (online)

Anno 1865, zu Zeiten der Gründung der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger), waren die Einsätze der Seenotretter mit ihren Ruderrettungsbooten trotz des unerschütterlichen Vertrauens in Können und Material geprägt von der ständigen Gefahr für Leib und Leben. Und wenn es dann doch gelang, der tosenden See ein Menschenleben zu entreißen, war die Enttäuschung und Verzweiflung allgegenwärtig, wenn der Schiffbrüchige in den Armen der Retter starb. Denn damals war es noch üblich, unterkühlte Personen „warmzurubbeln“ oder ihnen einen wärmenden Schluck Rum zu verabreichen. Auch das heiße Bad war ein Mittel zur Wiedererwärmung. Heute weiß man, warum die geretteten Personen starben, was genau passiert, wenn der Schiffbrüchige „zentralisiert“ ist und sein Körper auf „Sparflamme“ läuft.

Korrespondenz

Kapitän Peter Reymer

Inspektor Nautik/Medizin, DGzRS

Werderstraße 2

28199 Bremen

Email: Peter.Reymer@t-online.de