Anno 1865, zu Zeiten der Gründung der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger),
waren die Einsätze der Seenotretter mit ihren Ruderrettungsbooten trotz des unerschütterlichen
Vertrauens in Können und Material geprägt von der ständigen Gefahr für Leib und Leben.
Und wenn es dann doch gelang, der tosenden See ein Menschenleben zu entreißen, war
die Enttäuschung und Verzweiflung allgegenwärtig, wenn der Schiffbrüchige in den Armen
der Retter starb. Denn damals war es noch üblich, unterkühlte Personen „warmzurubbeln“
oder ihnen einen wärmenden Schluck Rum zu verabreichen. Auch das heiße Bad war ein
Mittel zur Wiedererwärmung. Heute weiß man, warum die geretteten Personen starben,
was genau passiert, wenn der Schiffbrüchige „zentralisiert“ ist und sein Körper auf
„Sparflamme“ läuft.