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DOI: 10.1055/s-0028-1109270
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Ein ungewöhnlicher Fall einer intraorbitalen Entzündung
An Unusual Cause of Orbital InflammationPublication History
Publication Date:
21 April 2009 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/klimo/200904/lookinside/thumbnails/10.1055-s-0028-1109270-1.jpg)
Hintergrund
Die Diagnosestellung einer intraorbitalen Entzündung ist eine klinische Herausforderung, wobei differenzialdiagnostisch infektiöse, entzündliche/immunologische sowie neoplastische Ursachen infrage kommen. Erschwerend kommt dazu, dass teilweise nur einzelne intraorbitale Strukturen betroffen sein können. Auch der klinische Verlauf ist ausgesprochen variabel mit zum Teil akutem, zum Teil schleichendem Krankheitsbeginn [2]. Die Symptome einer intraorbitalen Entzündung umfassen Exophthalmus (oft schmerzhaft), Motilitätseinschränkung mit konsekutiven Doppelbildern, Ptosis und konjuktivale Injektion/Chemosis. Zur Diagnosesicherung empfiehlt sich eine ausgedehnte Blutentnahme mit sämtlichen Entzündungsparametern und Schilddrüsenparametern sowie eine bildgebende Darstellung der Orbita durch Ultraschall, CT oder MRI, wobei die höchste Sensitivität mittels MRI erreicht wird [1]. Wir berichten über eine intraorbitale Entzündung verursacht durch einen subkutanen, deutlich extraorbital, im Bereich des rechten Os frontale gelegenen Metallfremdkörper.
Literatur
- 1 Jacobs D, Galetta S. Diagnosis and management of orbital pseudotumor. Curr Opin Ophthalmol. 2002; 13 (6) 347-35
- 2 Swamy B N, Mc Cluskey P, Nemet A. et al . Benger R et al: Idiopathic orbital inflammatory syndrome: Clinical features and treatment outcomes. Br J Ophthalmol. 2007; 91 1667-1970
Anna Kipfer-Kauer
Augenklinik, Luzerner Kantonsspital
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Schweiz
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Email: anna.kipfer@ksl.ch