Rofo 2009; 181(11): 1091-1092
DOI: 10.1055/s-0028-1109779
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die Lepra in der Magnetresonanztomografie

C. Mader, S. Leschka, H. Scheffel, H. Alkadhi
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eingereicht: 25.5.2009

angenommen: 1.9.2009

Publication Date:
14 October 2009 (online)

Einführung

Die Lepra ist eine durch das Mykobakterium leprae verursachte chronisch granulomatöse Infektionskrankheit der Haut und der peripheren Nerven. Unbehandelt führt die Lepra zu ausgeprägten Hautveränderungen sowie zu einem Funktionsverlust der peripheren Nerven mit Mutilationen der Extremitäten. Früh erkannt und entsprechend behandelt, können diese schweren Folgeschäden vermieden werden. Seit der Einführung der Kombinationstherapie durch die WHO 1981 wurden über 14 000 000 Leprakranke behandelt (www.who.int/mediacentre/factsheets/fs101). Dennoch konnte die Erkrankung bis heute nicht ausgerottet werden. So wurden im Jahre 2007 durch die WHO weltweit insgesamt 254 525 Neuerkrankungen registriert, wobei die europäischen Länder in der Leprastatistik der WHO nicht enthalten sind (World Health Organization. Weekly Epidemiological Record 2008; 83: 293 –300).

Wir berichten über den sehr seltenen Fall einer Lepra, bei der die Neuritis mit der Magnetresonanztomografie (MRT) dargestellt werden konnte.

PD Dr. Hatem Alkadhi

Institut für Diagnostische Radiologie, Universitätsspital Zürich

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