RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0028-1119431
© Sonntag Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG
Häufige gynäkologische Beschwerden. Teil 2: Klimakterische Beschwerden
Teil 2[*]: Sterilität und klimakterische BeschwerdenPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
12. Januar 2009 (online)

Sterilität
Klinische Vorbemerkungen
Von einer Sterilität spricht man nach 2 Jahren vergeblicher Bemühungen um eine Schwangerschaft. Bekannt ist, dass mit jeder ausgetragenen Schwangerschaft die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt einer erneuten Schwangerschaft steigt. Wichtig ist die Basisdiagnostik einschließlich der Suche nach den möglichen Ursachen (hormonell, uterin, tubar, zervikal) sowie die Untersuchung des Mannes. Erst dann kann eine naturheilkundliche Therapie versucht werden.
Stellenwert der Phytotherapie
Die Phytotherapie hat bei Sterilität nur eine geringe Bedeutung. Bei Fertilitätsstörungen infolge Gelbkörperinsuffizienz kann eine Therapie mit Mönchspfefferextrakten (30–40 mg/Tag) eingesetzt werden. Es liegen 2 offene Studien vor. In einer wurde nach einer 3-monatigen Therapie die Gelbkörperfunktion bei 86,7% der Teilnehmerinnen normalisiert; in der anderen Studie wurden 15,6% der Frauen in diesem Zeitraum schwanger. Da die Kontrollen fehlen, lassen sich die Ergebnisse nicht sicher bewerten.
1 Teil 1 (Störungen des weiblichen Zyklus) ist in Heft 5/2008, S. 231–233 erschienen (www.thieme-connect.de/ejournals).
1 Teil 1 (Störungen des weiblichen Zyklus) ist in Heft 5/2008, S. 231–233 erschienen (www.thieme-connect.de/ejournals).
Prof. Dr. med. Karin Kraft
Lehrstuhl für Naturheilkunde der Universität Rostock Klinik und Poliklinik für Innere Medizin
Ernst-Heydemann-Str. 6
18057 Rostock
eMail: karin.kraft@med.uni-rostock.de