PiD - Psychotherapie im Dialog 2010; 11(1): 42-44
DOI: 10.1055/s-0029-1223509
Aus der Praxis

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kann man „gute” und „schlechte” Therapeuten schulenübergreifend an ihren Ergebnissen erkennen?[1]

Michael  J.  Lambert
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Publication Date:
08 March 2010 (online)

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Zusammenfassung

Die Auswertung des Therapieerfolgs einzelner Patienten in Abhängigkeit vom jeweiligen Therapeuten zeigt, dass die Wirksamkeit von Therapeuten normal verteilt ist: 80 % der untersuchten Therapeuten erzielen bei ihren Patienten durchschnittliche Erfolge. Bei einer relativ kleinen Gruppe von Therapeuten jedoch sprechen deren Patienten ungewöhnlich rasch auf die Therapie an. Bei einer weiteren, sich mit dieser überschneidenden Gruppe von Therapeuten profitieren deren Patienten überdurchschnittlich stark (jedoch langsamer) von der Therapie. Am anderen Ende des Spektrums lässt sich aber auch eine Gruppe von Therapeuten identifizieren, die sich als ungewöhnlich unwirksam erweisen. Diese Unterschiede – und die Ungewissheit, wie dieses Wissen Verwendung finden kann – werden diskutiert.

1 Übersetzung: Annette Bornhäuser und Jochen Schweitzer, Heidelberg

Literatur

1 Übersetzung: Annette Bornhäuser und Jochen Schweitzer, Heidelberg

Michael J. Lambert, Ph.D.

Department of Psychology
272 TLRB
Brigham Young University

Provo, UT 84602
USA

Email: michael_lambert@byu.edu