Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2009; 44(5): 346-347
DOI: 10.1055/s-0029-1224781
Fachwissen
Topthema: Muskelrelaxanzien
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Neue Erkenntnisse eines zeitlosen Themas

Hartmut Bürkle, Hugo Van Aken
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
13. Mai 2009 (online)

Preview

Muskelrelaxation ist ein fixer Bestandteil der anästhesiologischen Techniken. Und auch in der Intensivmedizin kann die Anwendung von Muskelrelaxanzien für diagnostische und therapeutische Eingriffe nützlich sein. Doch treten immer wieder Komplikationen auf, wie unerwartet lange oder nicht beherrschbare Muskelblockaden, die die perioperative Morbidität und Mortalität erhöhen können. Trotz des Wissens um diese Gefahr wird in Deutschland die neuromuskuläre Überwachung noch immer nicht routinemäßig angewendet. Um in der Zukunft das Risiko von Restblockaden besser zu verhindern, wird Sugammadex als neues „Reversierungs–Medikament” propagiert. Doch noch ist Vorsicht geboten: Ob der Einsatz von Sugammadex sicher ist, wird erst die langjährige Anwendung und Datenerhebung zeigen.

Literaturverzeichnis

Prof. Dr. med. Hartmut Bürkle
Prof. Dr. Dr. h.c. Hugo Van Aken

eMail: hartmut.buerkle@klinikum-memmingen.de

eMail: hva@anit.uni-muenster.de