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DOI: 10.1055/s-0029-1240606
Einsatz von Kunststoffen bei Kieferfrakturen und Zahnluxationen von Hund und Katze
Publication History
Publication Date:
15 December 2009 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/vs/200904/lookinside/thumbnails/10.1055-s-0029-1240606-1.jpg)
Anatomische Grundlagen
Der zahntragende Oberkiefer setzt sich aus der Maxilla, dem Os incisivum und dem Os palatinum (jeweils rechts und links) zusammen. Der Unterkiefer besteht aus der paarigen Mandibula, die in der Symphyse bindegewebig miteinander verwachsen ist. Die Mandibula wird in Corpus und Ramus unterteilt. Der zahntragende Corpus besteht aus der Pars incisiva, Pars dentis caninus, Pars praemolaris und Pars molaris. Der Ramus weist mit den Processus condylaris, angularis und coronoideus 3 Fortsätze auf. Das Kiefergelenk ist ein Walzengelenk und wird von der Mandibula mit ihrem Processus condylaris und dem Os temporale mit seiner Fossa mandibularis (bestehend aus der Facies articularis und dem Processus retroarticularis) gebildet. Der Processus retroarticularis wird beim Hund durch die Bulla tympanica unterstützt, bei der Katze steht er frei. Daraus folgt ein höheres Frakturrisiko. Zum Schließen der Kiefer gibt es je Seite 3 Muskeln – die Mm. temporalis, masseter und pterygoideus; zum Öffnen nur einen – den M. digastricus.