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DOI: 10.1055/s-0029-1245276
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Computertomografische Diagnostik einer Gallenblasenperforation Typ II/III
Publication History
eingereicht: 5.11.2009
angenommen: 11.2.2010
Publication Date:
23 April 2010 (online)
Einführung
Die Cholecystolithiasis mit oder ohne begleitende Cholezystitis führt oft zu charakteristischen Schmerzen im rechten oberen Quadranten, kann jedoch auch erst spät durch Symptome der verursachten Komplikationen auffällig werden. Eine Gallenblasenperforation (GBP) tritt in 2 – 11 % der Cholezystitiden auf (Abu Dalu J. Arch Surg 1971; 102: 108 – 110) und ist aufgrund der oft nicht wegweisenden Klinik, der verzögerten Diagnosestellung, der hohen Komorbidität und damit verbundenen hohen Mortalität eine diagnostische und therapeutische Herausforderung (Lennon F et al. J R Coll Surg Edinb 1983; 28: 169 – 173). Schwere Folgekomplikationen sind im Fall einer akuten Perforation nach intraperitoneal die gallige Peritonitis und bei subakuter bzw. gedeckter Perforation eine lokale Abszedierung. Ein intestinal impaktierter Gallenstein mit konsekutivem Ileus, bei Steinmigration in das Duodenum als „Bouveret’s Syndrom” bezeichnet, ist eine weitere Komplikation eines eher chronischen Krankheitsverlaufs.
Die oft unspezifische klinische Symptomatik der Komplikationen und die Tatsache, dass bei einem Drittel der Patienten mit Schmerzen im rechten Oberbauch andere Ursachen als eine Cholezysitis/-lithiasis vorliegen, rechtfertigen eine großzügige Indikationsstellung für eine Schnittbildgebung.
Dr. Leopold Winter
Universitätsspital Basel
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