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DOI: 10.1055/s-0030-1248975
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Buon Anno 2010! – Liebe Kolleginnen und Kollegen
Publication History
Publication Date:
17 February 2010 (online)
Zum Jahreswechsel stehen jeweils Rückblenden auf das vergangene, verbunden mit guten Vorsätzen fürs neue Jahr an. Was den SGUM-bezogenen Rückblick anbetrifft, war das Jahr 2009 ein sehr befriedigendes.
Dank der guten Zusammenarbeit zwischen den SGUM- Sektionen wurde ein gemeinsames Vorgehen bei der Evaluation der Weiterbildung in diagnostischer Sonografie vereinbart, ein Konzept, das vom neu gegründeten SIWF (Schweiz. Institut für Weiter- und Fortbildung = FMH- unabhängige Nachfolgeorganisation der KWFB) ohne Einwände akzeptiert wurde. Kernpunkt dabei ist die sog. summative Evaluation (= Prüfungsäquivalent), die den einzelnen Sektionen die Beurteilung der Ultraschallkompetenz der Kandidatinnen und Kandidaten ohne bürokratische Stolpersteine erlaubt.
An der Sitzung vom 10.12.09 hat die SIWF unser verdientes Vorstandsmitglied und vormaliger Präsident der Sektion Internisten/Allgemeinmediziner Werner Bauer zu ihrem neuen Präsidenten ernannt: ein sehr wichtiges Amt, da der SIWF die Überprüfung aller Weiter- und Fortbildungsprogramme, inklusive sämtlicher Fähigkeitsausweise der FMH obliegt. Herzliche Gratulation!
Was den Ausblick anbetrifft, haben wir uns mit der Schweiz. Gesellschaft für Notfall- und Rettungsmedizin SGNOR im vergangenen Jahr um gemeinsame Strategien beim Einbezug des vieldiskutierten Konzepts der sog. Notfallsonografie in die sonographische Weiterbildung der SGUM bemüht und dabei beschlossen, bestehende Synergien konkret umzusetzen. Anlässlich des letzten Fortbildungskongresses der SGUM in Davos 2009 wurde daher angeregt, auch der SGNOR eine Plattform am SGUM-Fortbildungskongress 2010 in Davos zu bieten.
#Was bedeutet eigentlich der Begriff "Notfallsonografie"?
Gemäss Definition verstehen wir unter Notfallsonografie eine gut durchgeführte, problemorientierte Sonografie am Notfallpatienten im Sinne einer Fortsetzung und Vertiefung der klinischen Untersuchung mit technischen Hilfsmitteln. Sie soll auch organ- und regionenübergreifend und nicht an bestimmte medizinische Fachbereiche gebunden sein.
Es handelt sich keineswegs um eine oberflächliche sonographische Methode, sondern vielmehr um eine gezielte und sinnvolle Anwendung der sonographischen Technik an Patienten in speziellen Notfallsituationen. Wesentlich bei unseren Überlegungen erscheint selbstverständlich das Primat der Qualität, das unabdingbar mit jeder ärztlichen Tätigkeit verknüpft ist.
Wie aus dem Kongressprogramm mit Einladungsbrief hervorgeht (wird mit separater Post zugestellt und ist auch auf der SGUM-Homepage mit den entsprechenden Anmeldeformularen aufgeschaltet), erschöpft sich das Fortbildungsspektrum natürlich nicht am Thema Notfallsonografie. Es wird wie gewohnt eine reichhaltige Fortbildungspalette, bestehend aus der von Jürg Prim geleiteten, beliebten praxisnahen "Sonohöhle" (dieses Jahr ist zusätzlich auch der Betrieb einer "Rheumahöhle" vorgesehen!), den AnwenderSeminaren sowie den "State-of-the-Art Lectures" angeboten. Weiter kann der jeweils im 5-jährigen Rhythmus zu erbringende Fortbildungsnachweis an unserem "Fortbildungskiosk" in Davos gebührenfrei eingeholt werden. Daneben soll auch der gesellschaftliche Teil nicht zu kurz kommen und einen regen interdisziplinären Austausch zwischen den anwesenden Teilnehmern ermöglichen.
Der ganze SGUM-Vorstand sowie das Organisationskomitee freuen sich, Sie im Juni 2010 in Davos begrüssen zu dürfen.
H.R. Schwarzenbach, Präsident SGUM