Zeitschrift für Komplementärmedizin 2010; 2(3): 54-57
DOI: 10.1055/s-0030-1249990
zkm | Praxis

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Harmlos oder gefährlich – eine kritische Analyse zur Arzneimittelsicherheit von Säureblockern (Teil 1)

Bernhard Uehleke, Rainer Stange
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Publikationsdatum:
24. Juni 2010 (online)

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Zusammenfassung

Protonenpumpeninhibitoren (PPI) waren bei ihrer Einführung in den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein großer Fortschritt in der Ulkustherapie. Sie gehören heute bereits zu den meist verwendeten Arzneimitteln überhaupt. Die Indikationen erweiterten sich zunächst um Gastritis und säurebedingte Störungen, heute werden sie auch bei Reizmagen eingesetzt. Häufig erfolgt eine langfristige Medikation; 2007 erhielten knapp 5 % der Bevölkerung eine Dauertherapie zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Naturheilkunde hat die Daueranwendung von Säureblockern immer wieder kritisch hinterfragt. Früher war die Kritik aber eher spekulativ. Der Beitrag möchte die von der Naturheilkunde vorgebrachten Argumente gegen eine längerfristige Säureblockade anhand der Literatur überprüfen. Dies ist Teil 1, Teil 2 folgt in der folgenden Ausgabe der zkm.

Literatur

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Dr. med. Dr. rer. nat. Bernhard Uehleke

Abteilung für Naturheilkunde der Charité Universitätsmedizin
Immanuel-Krankenhaus

Königstraße 63

14109 Berlin

eMail: b.uehleke@immanuel.de

Bernhard Uehleke, Jahrgang 1956, promovierte zum Dr. rer. nat. in theoretischer Chemie sowie zum Dr. med. in medizinischer Biometrie. 1989–1995 Aufbau und Leitung der Sebastian Kneipp Forschung, Bad Wörishofen; 1992–2002 Lehrauftrag Naturheilkunde und Homöopathie im Bereich Innere Medizin, Würzburg; seit 2001 Forschungsleiter an der Abteilung Naturheilkunde der Charité – Universitätsmedizin Berlin; seit 2008 wiss. Mitarbeiter am Institut für Naturheilkunde, Universitätsspital Zürich; Mitglied der Kommission E des BfArM.

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Dr. med. Rainer Stange

Abteilung für Naturheilkunde der Charité Universitätsmedizin
Immanuel-Krankenhaus

Königstraße 63

14109 Berlin

eMail: r.stange@immanuel.de

Rainer Stange ist Internist mit den Zusatzbezeichnungen Naturheilverfahren und Physikalische Therapie. 1989–1994 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Naturheilkunde des Klinikums Benjamin Franklin in Berlin, 1994–2003 Oberarzt der Klinischen Abteilung des Lehrstuhls für Naturheilkunde. Seit 2003 Chefarzt der Abteilung für Naturheilkunde – Immanuel-Krankenhaus Berlin-Wannsee und Charité-Universitätsmedizin Berlin Campus Benjamin Franklin, seit Besetzung der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde 2009 leitender Arzt.