RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0030-1251886
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Ganzbeinaufnahmen – wieso, weshalb, warum?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
05. Mai 2010 (online)

Die Ganzbeinaufnahme ist ein wichtiges Instrument in der Diagnostik und zur Darstellung von Fehlstellungen der Beinachse und von Beinlängendifferenzen, besonders als Ergänzung zur klinischen Untersuchung in Fachrichtungen wie der Unfallchirurgie und der Orthopädie. Die häufigste Indikation für Ganzbeinaufnahmen ist die Rotations- und Achsbestimmung der unteren Extremität vor operativer Korrektur der Beinachse oder vor Knorpelrekonstruktion. Diese operativen Eingriffe bedeuten entweder eine Achskorrektur (Umstellungsosteotomie) oder Einbringung einer Totalendoprothese im Knie- oder Hüftgelenk.
Kernaussagen
-
Die Ganzbeinaufnahme ist ein unverzichtbares Hilfsmittel in der unfallchirurgischen bzw. orthopädischen Röntgendiagnostik zur Diagnostik einer Achsfehlstellung der Beine, zur Planung einer (operativen) Korrektur und zur postoperativen Kontrolle.
-
Zusätzlich kann sie Informationen über eine Beinlängendifferenz liefern.
-
Eine exakte Einstellung durch den MTRA/RT ist zur detailgenauen Anfertigung der Aufnahme unbedingt erforderlich, um Messlinien korrekt einzeichnen zu können und Fehlplanungen zu vermeiden.
Literatur
Radiobonus
Unter allen Teilnehmern an den CRTE-Fragen für diesen Artikel, die bis zum 31. Mai 2010 antworten, verlosen wir 3 Exemplare des Buches „Bewegungsapparat“ aus der Pareto-Reihe Radiologie. Pareto heißt: 100% Durchblick mit dem 80/20-Prinzip, denn „Häufiges ist häufig“!
Korrespondenzadresse
Claus Becker Uniklinikum Regensburg,Institut für Röntgendiagnostik
Franz-Josef-Strauss-Allee 11
D-93053 Regensburg
Telefon: +49(0)941/9447450
Fax: +49(0)941/9447402
eMail: claus.becker@klinik.uni-regensburg.de