Laryngorhinootologie 2010; 89(9): 562-570
DOI: 10.1055/s-0030-1261960
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Trommelfellrekonstruktion mit nicht-autogenen Transplantaten und alloplastischen Materialien

Tympanic Membrane Reconstruction with Non-Autogenous Transplants and Alloplastic MaterialsH. Kaftan
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Publikationsdatum:
13. September 2010 (online)

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Zusammenfassung

Für die Rekonstruktion von permanenten Trommelfellperforationen wird bevorzugt autogenes Gewebe verwendet. Obwohl die mit der Transplantatgewinnung einhergehenden Beschwerden gewöhnlich nur gering und Komplikationen selten sind, gehen Risiken mit den für die Transplantatgewinnung notwendigen zusätzlichen Inzisionen einher. Außerdem kann es bei Patienten, bei denen mehrere Rekonstruktionsversuche durchgeführt wurden, zu einem Mangel an geeignetem Gewebe im Operationsfeld kommen. Zu den körpereigenen Transplantaten gibt es mittlerweile verschiedene Alternativen, die bezüglich der Verschlussrate der Perforationen sowie der audiologischen Ergebnisse ähnlich gute Erfolge aufweisen können. In dieser Übersichtsarbeit werden diese nicht-autogenen Transplantate und alloplastischen Materialien dargestellt.

Abstract

Autogenous tissue has been the grafting material of choice in reconstruction of permanent tympanic membrane perforations. Although donor site complications are infrequent and morbidity from such harvest is usually quite low, there are nevertheless risks associated with additional incisions when autogenous tissue is used. In addition, in patients who have undergone several grafting attempts, there may be no suitable grafting material in the vicinity of the operative field. Several alternatives to native grafting material have recently become available, which have shown similar success rates of perforation closure as well as postoperative audiologic results. This article gives an overview on these non-autogenous grafts and alloplastic materials.

Literatur

Hinweis

Dieser Artikel wurde geändert gemäß folgendem Erratum vom: 20.9.2010

Im oben genanntem Beitrag ist im Absatz „Porcine Haut” ein Fehler in folgendem Satz aufgetreten. … Es handelt sich dabei um Schweinedermis, deren Bearbeitungsprozess dem für die allogene Hand entspricht…

Es muss richtig heißen.

…Es handelt sich dabei um Schweinedermis, deren Bearbeitungsprozess dem für die allogene Haut entspricht.

Korrespondenzadresse

Priv.-Doz. Dr. Holger Kaftan

Klinik und Poliklinik für Hals-,

Nasen- und Ohrenkrankheiten, Kopf- und Hals-Chirurgie

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

Walther-Rathenau-Straße 43–45

17475 Greifswald

eMail: holger.kaftan@uni-greifswald.de