Dialyse aktuell 2010; 14(6): 347
DOI: 10.1055/s-0030-1263028
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Anämietherapie bei chronischem Nierenversagen – Epoetin zeta auch subkutan einsetzbar

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Publication Date:
26 July 2010 (online)

 
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Am 06.04.2010 folgte die Europäische Kommission der Empfehlung des Expertengremiums der europäischen Zulassungsbehörde EMA ("European Medicines Agency") und erteilte erstmals einem Biosimilar die Zulassungserweiterung zur subkutanen Gabe bei Patienten mit renaler Anämie. Diese Entscheidung ist ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft der EPO-Therapie: Sie eröffnet die Möglichkeit, ein kosteneffektives und in der breiten Praxis bereits bewährtes Biosimilar subkutan schon in der Prädialysephase einzusetzen.

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Lebensqualität durch adäquate EPO-Therapie

Ab sofort steht für die Behandlung der renalen Anämie bei chronischem Nierenversagen das Biosimilar Epoetin zeta (Silapo®) zur subkutanen Applikation zur Verfügung. Die Anzahl chronisch niereninsuffizienter Patienten, die eine Anämietherapie benötigen, hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Deren Lebensqualität hängt entscheidend von einer adäquaten EPO-Therapie ab. Demgegenüber steht ein steigender Kostendruck im Gesundheitswesen, einhergehend mit der allseits lauter werdenden Aufforderung zur Einsparung von Medikamentenkosten. Allein diese Tatsache verleiht der neuen Arzneimittelklasse der Biosimilars einen hohen Stellenwert. Somit ist nach über 20 Jahren EPO-Therapie eine Neuausrichtung erforderlich geworden.

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Subkutan für Prädialyse- und Dialysepatienten

Allerdings mangelte es in der Vergangenheit an geeigneten Alternativen, die das volle Einsatzspektrum abdecken, speziell in der Prädialysephase. Diese Lücke vermag Epoetin zeta, das nach 2 Jahren auf dem Markt jetzt auch zur subkutanen Gabe bei Prädialyse- und Dialysepatienten zugelassen ist, zu schließen. Das rekombinante, humane Erythropoetin mit eigenem INN ("international nonproprietary name") wird in Deutschland hergestellt.

Quelle: Pressemeldung der cell pharm GmbH, Bad Vilbel

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