Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2010; 7(2): 58-61
DOI: 10.1055/s-0030-1264995
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Mastektomie – Die hautsparende (skin-sparing) Mastektomie

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Publication Date:
13 August 2010 (online)

 

Nach wie vor stellt das Mammakarzinom mit jährlich ca. 57 000 Neuerkrankungen in Deutschland die häufigste Karzinomerkrankung der Frau dar [1]. Durch die stetige Weiterentwicklung operativer und neoadjuvanter Therapien kann heute in ca. 70 % der Fälle brusterhaltend operiert werden [2, 3]. M. Dieterich, B. Gerber

Bei den verbleibenden 30 % muss jedoch aus onkologischen Gründen wie

Multizentrizität, invasiven Karzinomen mit großen duktalen Karzinoma in situ (DCIS) Anteilen, "sehr großem" DCIS, ungünstiger Brust - Tumor Relation, Wunsch der Patientin, oder prophylaktischer Mastektomie

eine Mastektomie durchgeführt werden. Die modifiziert radikalen Mastektomie (MRM) war lange Zeit für diese Patientinnen die einzig verfügbare Operationsmethode. Bei der MRM wird der gesamte Drüsenkörper und ein Großteil der Haut reseziert, wodurch die primäre oder sekundäre Rekonstruktion erschwert wird. Eine Rekonstruktion der Brust nach Mastektomie resultiert häufig in prominenten Narben auf der rekonstruierten Seite sowie einem ästhetisch nicht zufriedenstellenden Ergebnis. Durch innovative Modifikationen stehen heute verschiedenen Möglichkeiten der Mastektomie zur Verfügung, mit denen das kosmetische Ergebnis verbessert werden kann, ohne die onkologische Sicherheit zu gefährden. Dabei kommen folgende Verfahren zur Anwendung:

die Skin Sparing Mastektomie (SSM) und die die Nippel Sparing Mastektomie (NSM).

Korrespondierender Autor

Dr. med. Max Dietrich

Universitätsfrauenklinik Rostock am Klinikum Südstadt

Brustzentrum

Südring 81

18059 Rostock

Phone: +49 381 4401 4500

Fax: +49 381 4401 4599

Email: max.dieterich@uni-rostock.de

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