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DOI: 10.1055/s-0030-1265008
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Therapie – Kryoablation - eine Alternative zur Therapie von Fibroadenomen?
Publication History
Publication Date:
19 August 2010 (online)
Das Fibroadenom (FA) ist einer der häufigsten benignen Befunde der Brust. Die Entfernung von FA ist, sofern diese histologisch gesichert sind, nicht zwingend erforderlich. Darüber hinaus gibt es aber Indikationen FA zu therapieren. Gerade Frauen mit symptomatischen FA, die schmerzhaft oder größenprogredient sind oder auch Frauen, bei denen der Befund einen Leidensdruck durch Angst aufbaut, profitieren von der Entfernung.
Die bisherigen therapeutischen Möglichkeiten bestanden in der offenen operativen Exzision sowie der ultraschallgesteuerten Vakuumbiopsie. Beide Methoden haben Vor- und Nachteile. Bei der offenen Exzisionsbiopsie, die in Vollnarkose oder Lokalanästhesie durchgeführt wird, kommt es zu äußeren und inneren Narben der Brust.
Der Vorteil der offenen Exzision liegt in der direkten Visualisierung und Palpation während des Eingriffs, verbunden mit der Möglichkeit einer suffizienten Blutstillung.
Die Vakuumbiopsie ist eine minimalinvasive Intervention in Lokalanästhesie. Dabei treten vernachlässigbar kleine innere und äußere Narben auf. Die Methode eignet sich bis zu einer Befundgröße von ca. 2 cm [1], [2], [3]. Bei größeren Befunden ist die Wahrscheinlichkeit einer revisionspflichtigen Blutungskomplikation deutlich erhöht. Seltene Ereignisse bei der Vakuumbiopsie sind ca 4-6 Wochen lang persistierende Schmerzen, bedingt durch ein Hämatom, das sich in der Wundhöhle gebildet hat.
Literatur
- 01 Krainick-Strobel U , et al . Konsensusempfehlung zu Anwendung und Indikationen der Vakuumbiopsie der Brust unter Ultraschallsicht Senologie. 2005; 2 p. 73-76
-
02
Hahn M , et al .
Mammotome versus ATEC: a comparison of two breast vacuum biopsy techniques under sonographic guidance.
Arch Gynecol Obstet.
;
281 (2)
p. 287-92
- 03 Hahn M , et al . Vacuum-assisted breast biopsy: a comparison of 11-gauge and 8-gauge needles in benign breast disease. World J Surg Oncol. 2008; 6 p. 51