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DOI: 10.1055/s-0031-1274724
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Zystische Pankreasläsionen – Endosonografisch geführte Ethanol-Lavage und Paclitaxel-Injektion
Publication History
Publication Date:
12 July 2011 (online)
Zystische Läsionen des Pankreas können histologisch unterschiedlichen Entitäten entsprechen. Häufig kommen inflammatorische Pseudozysten vor, daneben gibt es aber auch seröse Zystadenome sowie muzinöse Zystadenome und intraduktale papilläre muzinöse Neoplasien, wobei die beiden letzten ein malignes Potenzial bergen. Oh et al., Südkorea, behandelten eine Kohorte von Patienten mit zystischen Pankreasläsionen mittels endosonografisch gesteuerter Ethanol-Lavage und anschließender Injektion von Paclitaxel (EUS-ELPI).
Gastroenerology 2011; 140: 172–179
MRT einer 52-jährigen Patientin mit T1-gewichteter Darstellung einer Pankreaszyste ohne Hinweis einer umschriebenen soliden Raumforderung (Bild: Fröling V, Denecke T, Pöllinger A et al. Fortschr Röntgenstr 2010; 182: 175–177).
Die Autoren nahmen zwischen Juli 2005 und Februar 2009 in ihre Studie 52 Patienten auf, bei denen unilokuläre oder oligolokuläre (mit 2–6 Kammern) zystische Läsionen des Pankreas diagnostiziert worden waren und bei denen zur weiteren Diagnostik eine endosonografisch gesteuerte Punktion der Zysten indiziert war. Die Zysten hatten im Mittel einen Durchmesser von 31,8 mm und wiesen ein mittleres Volumen von 14,09 ml auf.Nicht eingeschlossen wurden
Patienten, bei denen die zystische Läsion die typische Morphologie eines serösen Zystadenoms aufwies, Patienten, die vor Kurzem eine Pankreatitis durchgemacht hatten, Patienten, bei denen die zystische Läsion mit dem Pankreasgang kommunizierte sowie Patienten, bei denen ein invasives Pankreaskarzinom vermutet wurde.