Transfusionsmedizin 2011; 1(1): 25-27
DOI: 10.1055/s-0031-1283703
Praxistipp

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Was tun bei einem positiven direkten Antiglobulintest?

Positive Direct Antiglobulin Test: What to do?C. Weinstock1 , E. Hochgeladen1
  • 1Abteilung Immunhämatologie und Blutgruppenserologie, Institut für Klinische Transfusions­medizin und Immun­genetikDRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen gemeinnützige GmbH und Universität Ulm
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Publication Date:
13 September 2011 (online)

Zusammenfassung

Eine 67-jährige Patientin wird wenige Tage nach der Erstversorgung ihres Polytraumas zur weiteren Behandlung in ein anderes Krankenhaus verlegt. Für den bevorstehenden Eingriff werden vier Erythrozytenkonzentrate angefordert. Die Verträglichkeitsproben und der Antikörpersuchtest sind negativ, jedoch fällt eine reaktive Eigenkontrolle auf. Der direkte Antiglobulintest (DAT) mit monospezifischen Antiseren zeigt eine Beladung der Patientenerythrozyten mit IgG. Für die Mitarbeiterinnen im Labor und für die prämedizierende Anästhesiologin stellt sich nun die Frage, ob die Patientin trotz positivem DAT ohne erhöhtes Risiko transfundiert werden kann, oder ob vor Transfusion eine weitere Abklärung dieses Befundes erforderlich ist. 

Literatur

  • 1 Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie). Aufgestellt gem. TFG von der Bundesärztekammer in Einvernehmen mit dem Paul-Ehrlich-Institut; Zweite Richtlinienanpassung. 2010
  • 2 Yazer M H, Triulzi D J. The role of the elution in antibody investigations.  Transfusion,. 2009;  49 2395-2399
  • 3 Querschnittsleitlinien der Bundesärztekammer zur Therapie mit Blutkomponenten und Plasmaderivaten. 4. Aufl. 2009

C. Weinstock

Abteilung Immunhämatologie und Blutgruppenserologie · Institut für Klinische Transfusions­medizin und Immun­genetik · DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen gemeinnützige GmbH und Universität Ulm

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