Zusammenfassung
Die Ausbildung von Medizinstudentinnen und Medizinstudenten in Österreich und Deutschland ist nach wie vor sehr theoretisch. Die Vermittlung von naturwissenschaftlichen Kenntnissen und klinischen Kompetenzen stehen im Vordergrund. Trotz einiger Veränderungen in den Studienplänen wird die Bedeutung der Arzt-Patienten Beziehung immer noch nur unzureichend vermittelt. Die Anamnesegruppen können helfen, die Bedeutung der Beziehung zwischen Arzt und Patient besser zu verstehen. Die Teilnahme von Studierenden an Balint-Tagungen ist erwünscht, jedoch wird diese Möglichkeit nur selten genutzt. Dieser Erfahrungsbericht über die 2. Balint-Tagung in München im Oktober 2011 gibt einen Einblick in die ersten Erfahrungen mit der Balintarbeit aus studentischer Sicht. Der Bericht soll auch dazu dienen, andere Studierende dazu zu motivieren an Balint-Tagungen oder Balintgruppen teilzunehmen.
Abstract
The education of medical students in Austria and Germany is still focused on teaching theoretical knowledge. The teaching of natural sciences and clinical skills is to the fore. However the curricula have changed, the importance of the doctor-patient-relationship is still represented inadequately. Taking part in so called history groups (Anamnesegruppen), may help to understand the importance of the doctor-patient relationship. Although medical students are welcome on Balint conferences, they do not participate often in these conferences. This field report about the second Balint conference in Munich in October 2011 is meant to give an impression about the first experiences with the work of Balint Groups from a students’ view. The report is also meant to motivate other students to visit a Balint conference or to take part in a Balint Group.
Schlüsselwörter
Erfahrungsbericht - 2. Balint Tagung München - Anamnesegruppen - studentische Balint-Arbeit - Arzt-Patienten Beziehung
Key words
field report - 2nd Balint conference Munich - Anamnesegruppen - Balint work - doctor-patient relationship