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DOI: 10.1055/s-0031-1286155
Fragen aus der Praxis
Publication History
Publication Date:
19 March 2012 (online)
Frage:
Es geht um folgenden Fall:
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33-jährige Zweitgravida mit akutem Cytomegalie-Nachweis in der 33. SSW
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Kontakt mit anderen Schwangeren und Kleinstkindern wird vermieden
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Vorstellung zur Geburtsplanung an einer Frauen- und Kinderklinik
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Aktuelle Information zum Stillen: Spontangeburt und Stillen ab vollendeter 34. SSW bei reifem Neugeborenen, Infektionsrisiko durch Muttermilch in ca. 15 % der Fälle
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Hinzuziehen einer Stillberaterin der Klinik
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Spontangeburt eines reifen Mädchens in der 39. SSW. Trotz des Vorgesprächs mit Aktenvermerk zum Stillen wird der Mutter von den diensthabenden Ärzten der Frauen- und der Kinderklinik ein primäres Abstillen empfohlen.
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Verlegung auf die Wöchnerinnenstation, die Zimmernachbarin ist in der 41. SSW. Deren Mann meldet sich mit einer Nachfrage zur Zimmerbelegung wegen Infektionsgefährdung seiner Frau und bekommt von der diensthabenden Schwester die Auskunft, dass alles seine Ordnung habe.
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Das Neugeborene bleibt bei der Mutter (Serologie aus Nabelschnurblut und Urin läuft)
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Mutter und Kind bleiben bis zum 3. Tag p. p. stationär (mit Kontakt zu Schwangeren und anderen Neugeborenen), das Stillen spielt sich ein, das Neugeborenen-Screening bei der U2 mit Hörtest ist o. B.
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Häusliche Wochenbettbetreuung durch eine Hebamme, jeweils als letzter Hausbesuch des Tages, danach Handhygiene, Wäschewechsel und Dusche/Körperpflege
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Am 8. Tag p. p. kommt die telefonische Nachricht aus der Geburtsklinik, dass die Mutter weiterhin eine akute CMV-Virusinfektion hat, das Neugeborene jedoch CMV-negativ ist.
Zu diesem Fall habe ich folgende Fragen:
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War der Handlungsablauf korrekt?
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Welche Qualitätsrichtlinien sind bekannt?
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Wie sieht der korrekte Handlungsablauf in einem solchen Fall aus?
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Welche Konsequenzen/Hygienemaßnahmen/Infektionsschutz ergeben sich daraus?
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Was ist im weiteren Verlauf zu beachten?
Christina Gerken-Finke, Geseke