Neu aufgetretene Dysphonie nach Stimmlippenaugmentation mit Teflon vor 20 Jahren

Anamnese

Ein 61-jähriger Patient stellte sich mit neu aufgetretener Heiserkeit in der Sek­tion für Phoniatrie und Pädaudiologie vor. Vor 20 Jahren war bei ihm aufgrund einer rechtsseitigen idiopathischen Stimmlippenparese eine Stimmlippenaugmenta­tion mit Teflon durchgeführt worden. Postoperativ hatte dies zu einer zufriedenstellenden Stimmqualität und Stimmbelastungsfähigkeit geführt, sodass er seinem Lehrerberuf an einer Werkrealschule (Deputat 24 Wochenstunden) ohne Einschränkungen bis vor ca. 6 Monaten nachgehen konnte. Mittlerweile lag eine deutliche Heiserkeit, Sprechanstrengung und ein eingeschränkter Dynamikumfang vor. Eine Stimmtherapie war bisher noch nicht erfolgt. Dyspnoe oder Dysphagie bestanden niemals.