Zeitschrift für Palliativmedizin 2011; 12(06): I-IV
DOI: 10.1055/s-0031-1298733
Pflege
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die transkulturelle Pfleganamnese in der Palliative Care

Anke Kayser
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Publication Date:
09 December 2011 (online)

 

Einleitung

Die wachsende Heterogenität der deutschen Bevölkerung zeigt sich auch in einer Zunahme von Migrantinnen und Migranten, die palliativ versorgt und betreut werden. Institutionen und Mitarbeitende erleben diese zunehmende Vielfalt von Patientinnen und Patienten häufig als eine besondere Herausforderung. In diesem Kontext ist transkulturelle Kompetenz [ 1 ] eine professionelle Schlüsselqualifikation. Sie befähigt die Fachpersonen, adäquat mit diesen Herausforderungen umzugehen. Um angepasst handeln zu können, benötigen Fachpersonen neben entsprechendem Fachwissen zusätzliche Instrumente und Ressourcen, die sinnvollerweise institutionell verankert sein sollten.

Eines dieser Instrumente ist die transkulturelle Pflegeanamnese [ 1 ]. Sie ermöglicht, dass Patienten mit Migrationshintergrund sowie deren Angehörige in einer Palliativsituation angemessen gepflegt, behandelt und begleitet werden können. Dieser Beitrag illustriert ausgewählte Aspekte dieses Instrumentes.

 
  • Bibliographie

  • 1 Domenig D, Stauffer Y, Georg J. Transkulturelle Pflegeanamnese. In: Domenig D, Hrsg. Transkulturelle Kompetenz. Lehrbuch für Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe. Bern: Huber; 2007: 301-310
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