Abstract
Rationale:
The German Neonatal Network (GNN) is a prospective cohort study with the focus on
long term development of very-low-birth-weight infants. It was the aim of this study
to determine detailed information on causes of mortality in the GNN birth cohort 2010.
Methods:
Major contributors to hospital mortality were recorded by the attending neonatologists
for the cohort of very-low-birth-weight (VLBW) infants born in centres of the German
Neonatal Network (GNN) in 2010. The data quality was approved by on-site monitoring.
Results:
2 221 VLBW infants were born in GNN centres in 2010, and death occurred in 221 infants.
Male infants carried a higher risk than females (58.8% males among non-survivors vs.
51.7% among survivors, p=0.047). In 11 infants, the major contributor to death was
not determined by the attending neonatologist. In 25 infants born at the limit of
viability, comfort palliative care was primarily initiated and 14 infants had lethal
malformations. The majority of non-survivors suffered from inflammatory diseases including
sepsis- or necrotizing enterocolitis (NEC)-associated death (n=56). Respiratory pathology
was a major contributor to death in 65 infants including 11 infants who died from
pulmonary haemorrhage.
Conclusions:
Potentially preventable complications of preterm birth such as sepsis, NEC and pulmonary
haemorrhage predominate the major contributors to mortality in the GNN 2010 cohort.
In order to decrease the rate of these associated deaths, future trials should focus
on prophylaxis and therapy optimization strategies for these outcomes.
Zusammenfassung
Hintergrund:
Das Deutsche Frühgeborenennetzwerk (German Neonatal Network; GNN) ist eine prospektive
Untersuchung zum Langzeitoutcome von Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht < 1 500 g.
In diesem Bericht werden die wichtigsten kausalen Faktoren für Mortalität bei sehr
kleinen Frühgeborenen, die im Geburtsjahrgang 2010 in GNN-Zentren geboren wurden,
dargestellt.
Methoden:
Die ursächlichen Faktoren für das Versterben während des ersten Klinikaufenthalts
wurden von den betreuenden Neonatologen festgelegt und die Datenqualität durch Monitoring
vor Ort überprüft.
Ergebnisse:
2 221 sehr kleine Frühgeborene wurden 2010 in GNN-Kliniken geboren, von denen 221
verstarben. Männliche Frühgeborene hatten ein höheres Mortalitätsrisiko (58,8% der
verstorbenen Kindern männlich, vs. 51,7% der überlebenden Frühgeborenen männlich,
p=0,047). Bei 11 Frühgeborenen konnte der hauptsächliche Einflussfaktor für Mortalität
nicht determiniert werden. 25 Frühgeborene wurden primär palliativ versorgt, 14 Frühgeborene
hatten letale Fehlbildungen. Inflammatorische Erkrankungen, einschl. Sepsis und nekrotisierende
Enterocolitis (NEC) wurden als hauptsächliche Todesursache bei n=56 Frühgeborenen
genannt. Respiratorische Erkrankungen spielten bei 65 Frühgeborenen eine Rolle, einschl.
11 Frühgeborenen, die aufgrund einer Lungenblutung verstarben.
Schlussfolgerungen:
Potenziell vermeidbare Komplikationen der Frühgeburtlichkeit (Sepsis, NEC, Lungenblutung)
dominieren als die wichtigen Faktoren, die mit Mortalität bei Frühgeborenen der GNN-2010-Kohorte
assoziiert sind. Zukünftige Studien sollten daher auf Prävention und Therapieoptimierung
für diese Komplikationen abzielen.
Key words
mortality - very low birth weight infants - sepsis - respiratory distress syndrome
Schlüsselwörter
Mortalität - sehr kleine Frühgeborene - Sepsis - Atemnotsyndrom