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DOI: 10.1055/s-0032-1310350
Allergische fungale Rhinosinusitis – Riechstörungen – das unterschätzte Risiko?
Publication History
Publication Date:
28 March 2012 (online)

Bislang existierten keine Studien, die das Vorkommen von Riechstörungen bei der allergischen fungalen Rhinosinusitis (AFRS) dokumentiert haben. Nun ist eine kanadische Publikation erschienen, die diese Lücke schließen soll. Dazu haben C. Philpott und Mitarbeiter am St. Paul’s Hospital in Vancouver 81 Patienten mit AFRS prospektiv untersucht.
Arch Otolaryngol Head Neck Surg 2011; 137: 694–697
Ziel der Kohortenstudie war es festzustellen, inwieweit subjektiv empfundene Riechstörungen nach chirurgischer AFRS-Behandlung mit endoskopischen Befunden, psychophysischen Tests und Lebensqualität korrelieren. 40 Männer und 41 Frauen im Alter von 25–71 Jahren mit AFRS gemäß Bent- und Kuhn-Kriterien wurden einer endoskopischen Nasennebenhöhlenoperation unterzogen. Anschließend erhielten alle Teilnehmer eine topische Steroidtherapie. Im Rahmen der postoperativen Nachsorge erfolgte ein endoskopisches Staging nach dem neu entwickelten Philpott-Javer-Score-System für AFRS. Die Patienten wurden gebeten, ihr Riechvermögen auf einer visuellen Analogskala (VAS) zu bewerten. Die olfaktorische Leistung wurde mittels Sniffin‘-Sticks-Test, bestehend aus den 3 Modulen Schwellenbestimmung für n-Butanol-, Diskriminations- und Identifikationstest, ermittelt. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität erfassten die Autoren anhand des SF-36-Fragebogens. 52 Patienten erfüllten das komplette Untersuchungsprogramm.