Der Klinikarzt 2012; 41(4): 184-190
DOI: 10.1055/s-0032-1313802
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Anästhesie in der Geburtshilfe – Eine Kurzübersicht

Anaesthesiolgic procedures in obstetrics
Alexander Hunsicker
1   Anästhesiologische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen
,
Joachim Schmidt
1   Anästhesiologische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen
,
Torsten Birkholz
1   Anästhesiologische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen
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Publication Date:
02 May 2012 (online)

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Die anästhesiologische Versorgung von Patientinnen in der Geburtshilfe bedient sich bewährter, sicherer und leicht standardisierbarer Verfahren. Es ist eine generelle Zunahme der Inzidenz von Periduralanästhesien und Schnittentbindungen zu verzeichnen. Periduralanästhesie zur peripartalen Analgesie und Geburtserleichterung bei spontaner Entbindung sowie Spinalanästhesie zur Schnittentbindung stellen die häufigsten Verfahren dar. Die Allgemeinanästhesie zur Schnittentbindung stellt ein Reserveverfahren bei Kontraindikationen gegen rückenmarksnahe Verfahren, bei kindlichen oder mütterlichen Notsituationen und unzureichender regionaler Schmerzausschaltung dar. Insbesondere vor rückenmarksnahen Verfahren ist eine sorgfältige Risikoabwägung und Gerinnungsanamnese erforderlich.

Anaesthesiolgic procedures in obstetrics have a high level of evidence, are reliable and easy to standardize. There is a growing number of obstetric peripartal analagesia and cesarean sections. Peripartal epidural analgesia and subarachnoidal anaesthesia for cesarean section are the most common procedures. General anaesthesia for cesarean section is usually reserved for maternal and fetal emergencies, contraindications against neuraxial anaesthesia or insufficient regional anaesthesia. Prior to neuraxial anaesthesia, meticulous assessment of potential risks and of coagulation disorders is mandatory.