Zusammenfassung
Durch die globale Vernetzung gewinnt die interlinguale Kommunikation in der
Augenheilkunde zunehmend an Bedeutung. Hier ergibt sich wie bei jeder
hochspezialisierten Fachdisziplin das Dilemma, dass einerseits hohe Präzision notwendig
ist, um einen Sachverhalt genau zu übersetzen, andererseits Übersetzer häufig nicht über
die entsprechenden wissenschaftlichen und Mediziner nicht über die sprachlichen
Kenntnisse verfügen. Zudem ist die ophthalmologische Terminologie schon innerhalb einer
Sprache in einigen Bereichen nicht klar definiert und dieses Problem vervielfacht sich
bei Übersetzungen in andere Sprachen. Übersetzungsfehler können aber gerade in
medizinischen Disziplinen schwerwiegende Folgen haben. Diese Fallstudie zeigt
kasuistisch die häufigsten grundlegenden Mechanismen für Übersetzungsfehler in der
Augenheilkunde und stellt einen Lösungsansatz vor.
Abstract
As global networks are built up, interlingual communication in ophthalmology becomes
more and more important. Similar to any other specialised discipline, this raises the
dilemma that on one hand precision is mandatory for an exact translation, but on the
other hand translators often do not have the scientific and physicians the linguistic
knowledge to fulfill this need. Furthermore, even within one language ophthalmological
terminology is partially ill defined, and this problem multiplies when translating it
into various other languages. However, translation errors can have serious consequences,
particularly in medical disciplines. This case study casuistically demonstrates the most
common basic mechanisms for translation errors in ophthalmology and shows a potential
approach for solution.
Schlüsselwörter
Informationstechnologie - medizinische Übersetzungen - internationale Kommunikation - Übersetzungsfehler - Fachwörterbuch der Augenheilkunde - Seidel-Aberrationen
Key words
Information Technology - medical translations - international communication - translation errors - dictionary of ophthalmology - Seidel aberrations