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DOI: 10.1055/s-0032-1316461
Basics – Tracheostomapflege
Publication History
Publication Date:
29 June 2012 (online)
Definition
Die Tracheotomie ist eine operative Eröffnung der Trachea, meist in Höhe der zweiten bis vierten Trachealspange. Die eingelegte Trachealkanüle dient der Stabilisierung des Tracheostomas und der Sicherung der Atemwege.
In der Intensivmedizin wird gegenwärtig ein Tracheostoma häufig durch Punktionsverfahren in Kombination mit einer Dilatation angelegt. Die operative Anlage eines Tracheostomas ist indiziert, wenn anatomische Anomalien, Veränderungen/Neubildungen im Punktionsgebiet oder die Anlage eines endständigen Tracheostomas erforderlich sind. Die Tracheotomie ist indiziert
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bei absehbarer Langzeitbeatmung,
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wenn Bronchialsekret nicht eigenständig abgehustet werden kann,
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bei erhöhtem Aspirationsrisiko aufgrund von Funktionsstörungen der Glottis und
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wenn funktionelle oder mechanische Obstruktionen der oberen Atemwege vorliegen[1].
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Literatur
- 1 Schäfer S, Kirsch F, Scheuermann G, Wagner R. Fachpflege Beatmung. München: Urban & Fischer; 2011
- 2 Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention bei Robert Koch-Institut (RKI). Prävention der nosokomialen Pneumonie. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 2000; 43 (4) 302-309
- 3 Sitzmann F. Prävention nosokomialer Infektionen. In: Ullrich L, Stolecki D, Grünewald M, Hrsg. Stuttgart: Thieme; 2010. 2.. Aufl. 300
- 4 Vasel-Biergans A, Probst W. Wundversorgung für die Pflege. Ein Praxisbuch. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH; 2005: 40, 153, 183
- 5 Wollina U, Pabst F. Spezielle Aspekte der Haut- und Schleimhautpflege nach Tracheotomien. In: Klemm E, Nowak A, Hrsg. Kompendium Tracheotomie. Heidelberg: Springer; 2012
- 6 White AC, Kher S, O’Conner H. When to change a tracheotomy tube. Respiratory Care 2010; 55 (8) 1069-1075
- 7 Larsen R, Ziegenfuß T. Beatmung. Grundlagen und Praxis. Heidelberg: Springer; 2009. 4.. Aufl. 423