Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2013; 10(1): 12-14
DOI: 10.1055/s-0032-1319374
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Krebsregisterdaten – Bedeutung von Intervallkarzinomen im Mammografie-Screening-Programm

Karin Bock
1   Referenzzentrum Mammographie Süd West
,
Gerold Hecht
2   Referenzzentrum Mammographie Nord
,
Walter L. Heindel
3   Referenzzentrum Mammographie Münster
,
Sylvia H. Heywang-Köbrunner
4   Referenzzentrum Mammographie München
,
Christian Nachtmann
1   Referenzzentrum Mammographie Süd West
,
Lisa Regitz-Jedermann
5   Referenzzentrum Mammographie Berlin
,
Vanessa Kääb-Sanyal
6   Kooperationsgemeinschaft Mammografie Berlin
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Publication Date:
05 April 2013 (online)

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Ziel des Mammografie-Screening-Programms ist die Verringerung der Brustkrebssterblichkeit durch Diagnose der Karzinomerkrankung zu einem präklinischen Zeitpunkt. Inwieweit ein Screening-Programm dieses Ziel erreicht, kann frühestens 10–15 Jahre nach seiner Einführung beurteilt werden. Die verringerte Zahl fortgeschrittener Karzinome sowie die Rate an Intervallkarzinomen werden als Surrogatparameter herangezogen, um die Wertigkeit eines Screening-Programms frühzeitiger abschätzen zu können. Definiert sind „Intervallkarzinome“ als Karzinome, die nach einer als unauffällig befundeten Screening-Mammografie innerhalb eines Zeitraums von 24 Monaten außerhalb eines Screening-Programms diagnostiziert werden.