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DOI: 10.1055/s-0032-1321850
Ein Parotistumor, 2 Entitäten
One Tumor of the Parotid Gland, 2 Aetiological FindingsPublication History
Publication Date:
01 August 2012 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/lro/201211/lookinside/thumbnails/10.1055-s-0032-1321850-1.jpg)
Falldarstellung
Ein 70-jähriger Patient stellte sich mit seit 6 Wochen bestehender Vergrößerung der rechten Ohrspeicheldrüse in unserer Sprechstunde vor. Die Frage nach einer B-Symptomatik, Haustierkontakt oder Auslandsaufenthalten wurde verneint. In der Vorgeschichte wurden 2009 wegen eines diffus großzelligen B-Zell Non-Hodgkin-Lymphoms (Stadium III A nach Ann Arbor) mehrere Zyklen Chemotherapie nach CHOP und R-CHOP-Schema durchgeführt. Die Diagnose wurde vor 2 Jahren durch eine inguinale Lymphknotenexstirpation gestellt. Einen Monat vor der Vorstellung in unserer Klinik wurde in einer auswärtigen Klinik eine Halslymphknotenexstirpation rechts wegen unklareren Lymphknotenhyperplasien rechts und einer intraglanduläre Raumforderung (Regio III nach Robbins et al., Arch Otolaryngol Head Neck Surg. 1991;117(6):601–5) durchgeführt. Die Indikation zur Exstirpation des Parotistumor wurde nicht gestellt. Die Immunphänotypisierung und molekulare Klonalitätsanalyse des Lymphknotens sprach für das Vorliegen eines Zystadenolymphoms mit ausgeprägter Hyperplasie des lymphatischen Gewebes. Deshalb wurden wir von den Kollegen um die Exstirpation des Zystadenolymphoms gebeten.