Frauenheilkunde up2date 2012; 6(6): 347-354
DOI: 10.1055/s-0032-1324878
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Prädiktion der Zerebralparese mittels neonataler zerebraler MRT

V. Horber
,
G. van Wezel-Meijler
,
I. Krägeloh-Mann
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Publication Date:
21 December 2012 (online)

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Einleitung

Zerebrale Ultraschalluntersuchungen erlauben eine schnelle und bequeme Diagnostik auf den neonatologischen Stationen. Viele zerebrale Pathologien der Neugeborenen, insbesondere aber der Frühgeborenen sind schnell, zuverlässig und im Verlauf auf seriellen Bildern zu diagnostizieren. Die Ultraschalluntersuchung hat jedoch Grenzen insbesondere in der Beurteilung des Parenchyms und der hinteren Schädelgrube. In solchen Situationen ist die MRT die geeignete Bildgebung. Diese Arbeit gibt eine Übersicht über die mittels MRT darstellbare zerebrale Pathologie bei Früh- und Neugeborenen, zeigt die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Untersuchung auf und gibt Hinweise für wichtige prädiktive Parameter. Der Schwerpunkt dieses weiten Themas wird auf die Aussagekraft der neonatalen MRT bezüglich der Veränderungen gelegt, die zur Entwicklung einer Zerebralparese (CP) führen können, die insbesondere für Frühgeborene, jedoch auch für Reifgeborene mit belasteter Prä- oder Perinatalperiode eine wesentliche Form der möglichen Behinderung darstellt [1].