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DOI: 10.1055/s-0032-1325663
MRSA-Diagnostik und -Eradikationstherapie: die neue Vergütungsvereinbarung
Publication History
Publication Date:
10 September 2012 (online)
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Vertragsärzte werden immer häufiger in die Behandlung von MRSA-kolonisierten oder -infizierten Patienten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus eingebunden.
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Ein sektorenübergreifendes Vorgehen ist für eine qualitativ hochwertige Versorgung von MRSA-Patienten unumgänglich.
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Bis Ende März 2012 gab es keine bundeseinheitliche Vergütungsregelung für die Diagnostik und Behandlung von MRSA-Patienten.
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Mit der Einführung der MRSA-Vergütungsvereinbarung (zum 1. April 2012) wurde zunächst für den Zeitraum von 2 Jahren eine Regelung geschaffen, die eine Vergütung für die Leistungserbringer im ambulanten Sektor ermöglicht.
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Ärztliche Leistungen zur Diagnostik und ambulanten Eradikationstherapie von Trägern mit Methicillin-resistem Staphylococcus aureus können derzeit nur für MRSA-Risikopatienten und -Kontaktpersonen zulasten der GKV abgerechnet werden.
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Für die Eradikation und die anschließenden Abstrichuntersuchungen gelten im ambulanten Sektor folgende zeitliche Regelungen:
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5 – 7 Tage Eradikation
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1. Abstrichuntersuchung nach 3 Tagen bis 4 Wochen
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2. Abstrichuntersuchung nach 3 – 6 Monaten
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3. Abstrichuntersuchung nach 11 – 13 Monaten
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Antiseptische Mund- und Rachenspüllösungen sowie die entsprechenden Waschlösungen für Haut, Körper und Haare sind nicht verordnungsfähig und müssen durch die MRSA-Patienten selbst finanziert werden. Mupirocinhaltige Nasensalben können hingegen zulasten der GKV verordnet werden.
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Die präoperative Diagnostik, sowie die Diagnostik von ca-MRSA und la-MRSA wurden in der Vergütungsvereinbarung nicht berücksichtigt.
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Literatur
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- 12 Institut des Bewertungsausschusses. Beschluss des Bewertungsausschusses nach § 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in seiner 275. Sitzung (schriftliche Beschlussfassung) mit Wirkung zum 1. Juli 2012 bis zum 31. März 2014. Im Internet: http://www.institut-des-bewertungsausschusses.de/ba/babeschluesse/2012-03-30_ba275_2.pdf Stand: 18. Juni 2012
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- 18 Kassenärztliche Vereinigung Bayerns. Hygienemanagement: Versorgung von MRSA-Patienten. Lehrtext. 12/2011: 1-20