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DOI: 10.1055/s-0032-1326224
Hepatologische Erkrankungen in der Schwangerschaft
Publication History
Publication Date:
13 March 2013 (online)


Häufigkeit und Einteilung
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Lebererkrankungen komplizieren etwa 5 % aller Schwangerschaften.
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Hepatopathien in der Schwangerschaft werden in schwangerschaftsspezifische, koinzidente und präexistente Lebererkrankungen eingeteilt.
Diagnostik und Therapie
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Bei jeder schwangeren Patientin mit erhöhten Leberwerten oder Pruritus bzw. Oberbauchschmerzen ist eine hepatologische Diagnostik indiziert.
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Neben einer umfangreichen laborchemischen Differenzialdiagnostik zum Ausschluss bzw. Nachweis von präexistenten oder koinzidenten Hepatopathien liefern die Anamnese und die Abdomensonografie wegweisende Befunde. Die Leberbiopsie sollte insgesamt sehr restriktiv zum Einsatz kommen.
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Da sowohl maternale als auch fetale Komplikationen auftreten können, erfordern Lebererkrankungen in der Schwangerschaft eine kompetente hepatologische Betreuung in enger interdisziplinärer Kooperation mit dem Geburtshelfer.
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Bei den klassischen schwangerschaftsspezifischen Hepatopathien, insbesondere der intrahepatischen Schwangerschaftscholestase, dem HELLP-Syndrom und der akuten Schwangerschaftsfettleber, sind eine frühzeitige Diagnosestellung auf der Basis pathophysiologischer Kenntnisse und eine interdisziplinäre Behandlung essenziell, um Komplikationen zu erkennen bzw. verhindern zu können.