Psychiatr Prax 2014; 41(08): 454-457
DOI: 10.1055/s-0033-1337060
Szene
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Es geht doch! Krankenhausersetzende psychiatrische Behandlung in Deutschland – Praxiserfahrungen und Finanzierung

Ingmar Steinhart
1   Institut für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
,
Günther Wienberg
2   Fachbereich Sozialwesen, Hochschule Fulda
,
Christian Koch
3   Leuphana-Universität Lüneburg
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Publication History

Publication Date:
10 November 2014 (online)

 

Einleitung

In einem Editorial dieser Zeitschrift [1] haben wir ein funktionales Basismodell der gemeindepsychiatrischen Versorgung vorgeschlagen, in dessen Zentrum ambulante mobile, multiprofessionelle Teams (MMT) stehen und das sämtliche Funktionen der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung von Menschen mit schweren und komplexen psychischen Störungen abdeckt, die nicht ausreichend durch niedergelassene Fachärzte und Psychotherapeuten behandelt werden können [2]. Dieses Modell wurde entwickelt aus den grundlegenden Bestimmungen der UN-Behindertenrechtskonvention (insbesondere Art. 19) sowie der verfügbaren internationalen Evidenz (vgl. Die aktuelle S3-Leitlinie „Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Störungen [3]).

 
  • Literatur

  • 1 Steinhart I, Wienberg G. Plädoyer für ein funktionales Basismodell gemeindepsychiatrischer Versorgung. Psychiat Prax 2014; 41: 179-181
  • 2 Steinhart I, Wienberg G. Reformstau in der psychiatrischen Regelversorgung. Die Standards der Wissenschaft und der UN-BRK müssen die Grundlage eines neuen Finanzierungssystems werden. Psychosoz Umschau 2014; 3: 10-12
  • 3 Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde. S3-Leitlinie Psychosoziale Therapien bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. Heidelberg: Springer; 2012
  • 4 Schmid P, Steinert T, Borbé R. Systematische Literaturübersicht zur Implementierung der sektorübergreifenden Versorgung (Regionalbudget, integrierte Versorgung) in Deutschland. Psychiat Prax 2013; 40: 414-424