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DOI: 10.1055/s-0033-1338281
Schwarzes Brett
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Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
08. März 2013 (online)

7. Ergotag „Gelungene Vorträge“
Fast 100 Ergotherapeuten kamen am 27. Januar 2013 zum 7. ergotag nach Stuttgart. Die Veranstaltung des Georg Thieme Verlags in Kooperation mit dem DVE hatte die Zerebralparese bei Kindern und Jugendlichen als Thema. Dr. Steffen Berweck, leitender Arzt der Neuropädiatrie in Vogtareuth, zeigte, dass es großen Einfluss auf die Therapie hat, ob der Läsionsort der Hirnschädigung ipsilateral oder kontralateral liegt. Kinder mit ipsilateraler Schädigung würden zum Beispiel nicht von CIMT (Constraint-Induced Movement Therapy) profitieren.
Ergotherapeutin Anke Hägele stellte aussagekräftige Assessments für ICP vor. Melanie Hessenauer berichtete über geeignete Therapieansätze. Besonders eindrücklich: Christiane Dill, eine junge Mutter mit Zerebralparese, schilderte ihre ganz persönliche Geschichte. „Ich verstand nie, warum andere immer meinten, ich würde komisch laufen und das Bein nachziehen - bis ich mich selbst auf einem Video sah.“ Ihrer Meinung nach profitieren Betroffene vor allem von Videoaufnahmen von sich selbst. Das habe ihr geholfen, ihre Außenwirkung wahrzunehmen.
Weitere Themen waren die Hilfsmittelberatung und die Inklusion. Dass der ergotag inhaltlich gelungen war, meldeten viele Teilnehmer persönlich zurück. Den neuen Veranstaltungsort in der Messe Stuttgart empfanden einige noch als gewöhnungsbedürftig. „Beim letzten Mal war es einfach gemütlicher“, bedauerte eine Teilnehmerin. Aber das lässt sich sicherlich verschmerzen, solange die Inhalte überzeugen.
czy
Zertifizierter Rheumatherapeut
In der Ausbildung kommt die Rheumatologie meist zu kurz. Für Ergotherapeuten ist es daher oft schwer, in diesem Fachgebiet kompetente Ansprechpartner für Patienten und Ärzte zu sein. Aus diesem Grund bietet die Gesellschaft medizinischer Assistenzberufe für Rheumatologie (GmAR) für Ergound Physiotherapeuten eine Weiterbildung zum zertifizierten Rheumatherapeuten an. Die Weiterbildung umfasst insgesamt zehn jeweils zweitägige Module. Die Teilnehmer bekommen hier die Grundlagen der Rheumatologie vermittelt und lernen die Bio- und Pathomechanik der Gelenke und der Wirbelsäule. Sie beschäftigen sich mit Behandlungsmethoden sowie mit der Hilfsmittel-, Schuh- und Einlagenversorgung. Wer möchte, kann die Weiterbildung mit einer Prüfung abschließen.
Für GmAR-Mitglieder kostet jedes Modul 215 Euro, für Nichtmitglieder 240 Euro. Die einzelnen Module finden im Fortbildungszentrum des Rheuma-Therapie-Zentrums (RTZ) in Nürnberg statt.
Wer noch dieses Jahr mit der Weiterbildung beginnen möchte, kann sich zwischen zwei Terminen entscheiden: Modul 1, die Voraussetzung für alle weiteren Kurse, findet am 8.4. und 9.4.2013 statt sowie am 30.9. und 1.10.2013. Ausführliche Infos finden Interessierte unter www.gmar.info.
brk