Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0033-1343086
65 und dann? – Vieles ist möglich im Ruhestand
Publication History
Publication Date:
20 March 2013 (online)

Liebe Leserinnen,
das Ende der Berufstätigkeit bzw. der Beginn des Ruhestandes ist ein besonderer Zeitpunkt. Mit ihm beginnt, unabhängig von dem tatsächlichen Alter, eine neue Lebensetappe, von der wir alle wissen, dass sie die letzte ist. So vielfältig wie die vorausgegangenen Karrieren sind die persönlichen Biografien, die familiären Umfelder, die sozialen Kontakte, der gesundheitliche Zustand, die finanziellen Rahmenbedingungen, die Verpflichtungen oder Motivationen, die in die Planung und Umsetzung der Aktivitäten im Rentenalter einfließen.
Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen sind auch als Rentner noch ärztlich tätig, sei es in einer Praxis oder Klinik, als Praxisvertretung, als Gutachter, als ehrenamtliche Helfer in Deutschland oder bei humanitären Einsätzen im Ausland. Andere engagieren sich in Berufsverbänden oder in den Ärztekammern. Das Spektrum der berufsbezogenen Betätigungsfelder ist gerade bei den Medizinern groß und wird sich potenziell noch erweitern – bedingt durch Nachwuchsmangel insbesondere in der hausärztlichen Versorgung auf dem Land.
„Wer rastet, der rostet“ ist ein altes Sprichwort, das sich nicht nur auf den Erhalt der Mobilität beziehen lässt, sondern auch auf die geistigen Aktivitäten. Dementsprechend ist es wichtig, auch im Rentenalter noch gefordert zu sein, sich aktiv mit Neuem auseinander zu setzen – unabhängig davon, ob es sich um medizinisches, soziales, politisches oder kulturelles Wissen handelt.
Wer in Würde alt werden will, muss sich mit dem letzten Lebensabschnitt rechtzeitig beschäftigen und die Umsetzung der eigenen Wünsche und Ziele für diesen Lebensabschnitt aktiv gestalten. Ob das Lesen von Ratgebern wie z. B. „Altern wie ein Gentleman“ von dem Journalisten Sven Kuntze dabei hilfreich ist, kann nur jede Kollegin oder jeder Kollege selbst entscheiden.
Mit kollegialen Grüßen
Ihre Herausgeberin Prof. Dr. Doris Henne-Bruns
Herausgeberinnen
Dr. med. Sandra Breyer
Dr. med. Astrid Bühren
Dr. med. Anja Haas
Prof. Dr. med. Doris Henne-Bruns
Prof. Dr. med. Marion Kiechle
Expertinnenpanel
Prof. Dr. rer. physiol. Dr. h. c. Ulrike Beisiegel
Dr. phil. Mechthild Determann
Dr. phil. Susanne Dettmer
Prof. Dr. med. Annette Hasenburg
Dr. med. Evelyn Hemper
Prof. Dr. med. Gabriela Möslein
Stefanie Pranschke-Schade
Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek
Prof. Dr. med. Anke Rohde
Prof. Dr. med. Ingrid Schreer
Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger