Schmerzen sind kein grundsätzlich zu ertragendes Übel und erst recht keine
notwendige Begleiterscheinung im Rahmen einer medizinischen Behandlung.
Dennoch findet sich gerade im Rahmen der Akutschmerztherapie eine deutliche
Diskrepanz zwischen den prinzipiell zur Verfügung stehenden medizinischen
Möglichkeiten einer adäquaten Therapie und der tatsächlichen Versorgung
betroffener Patienten.
Eine angemessene Schmerztherapie im perioperativen und posttraumatischen
Umfeld ist eine grundlegende Voraussetzung zur raschen Genesung und zur
Reduktion eines postinterventionellen Morbiditäts- und Mortalitätsrisikos.
Die unmittelbare Verbesserung der Lebensqualität durch eine wirkungsvolle
Akutschmerztherapie fördert die Möglichkeiten der Mobilisation, reduziert
die Krankenhausverweildauer und unterstützt somit die physische und soziale
Rehabilitation der Patienten. Darüber hinaus reduziert eine adäquate
Akutschmerztherapie das Risiko der Ausbildung chronischer Schmerzsyndrome
als Folge- und Späterscheinungen nach operativen Eingriffen. Diese komplexen
Zusammenhänge führen letztendlich auch direkt zur Kostenreduktion im
Gesundheitswesen.