Der Altersstrukturwandel unserer Gesellschaft, moderne Prophylaxekonzepte, parodontologische Therapien sowie minimalinvasive Restaurationsmöglichkeiten lassen Zähne und Patienten älter werden.
Damit verbunden gilt die Dentinüberempfindlichkeit als weit verbreitetes und vermehrt auftretendes Beschwerdebild in der alltäglichen zahnärztlichen Praxis. Zunehmende Gebrauchsspuren durch falsche Putztechniken und immer häufigeres Auftreten kraniomandibulärer Dysfunktionen mit Abplatzungen an den Schmelz-Dentin-Grenzen erzeugen „keilförmige Defekte“ verbunden mit starken Schmerzsensationen und teilweise erheblichem Leidensdruck [1].
Auch freiliegende Zahnhälse durch Gingivarezessionen führen, je nach Oberfläche des exponierten Dentins, zum gleichen Beschwerdebild, sind aber mitunter schwerer zu therapieren, da eine Füllungstherapie als invasive Maßnahme kontraindiziert ist.