Klin Monbl Augenheilkd 2013; 230(11): 1122-1124
DOI: 10.1055/s-0033-1350907
Der interessante Fall
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Papillenschwellung, Hydrozephalus und Diplopie – kein zeitlicher, aber ein kausaler Zusammenhang?

Papilledema, Hydrocephalus and Diplopia – Not a Temporal but a Causal Connection?
F. Tonagel
1   Augenheilkunde, Universitätskliniken Tübingen
,
K. Friebe
2   Neurologie, Universitätskliniken Tübingen
,
H. Wilhelm
1   Augenheilkunde, Universitätskliniken Tübingen
,
C. Kernstock
1   Augenheilkunde, Universitätskliniken Tübingen
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
09 October 2013 (online)

Den ersten Kontakt mit der Patientin hatten wir vor 4 Jahren. Die 47-jährige Patientin bemerkte seit 2 Wochen intermittierende Sehverschlechterungen und Flimmern links unten. Bei der ophthalmologischen Untersuchung fanden sich geschwollene Papillen. Es war ambulant eine Computertomografie durchgeführt worden, die keinen pathologischen Befund ergeben hatte.

Aus der Vorgeschichte war eine Hashimoto-Thyreoiditis und eine Faktor-V-Leiden-Mutation bekannt. 14 Jahre zuvor hatte die Patientin eine tiefe Beinvenenthrombose mit nachfolgender Lungenembolie erlitten und wurde 3 Jahre lang antikoaguliert. Im Alter von 46 Jahren hatte sie nach komplikationsloser Schwangerschaft ein Kind bekommen.