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DOI: 10.1055/s-0033-1355358
Desmoid-Tumor des Nasopharynx
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
30. September 2013 (online)

Einleitung
Eine 73 Jahre alte Patientin stellte sich mit rechtsbetonter, beidseitiger, nasaler Obstruktion sowie seit 2 Jahren bestehender Rhonchopathie vor. Begleiterkrankungen, Nikotinkonsum, B-Symptomatik, Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber Medikamenten wurden verneint.
In der anterioren Rhinoskopie zeigte sich eine Septumdeviation und in der flexiblen Endoskopie eine gräulich-weiße, weiche Tumormasse, welche insbesondere auf der rechten Seite den Nasopharynx verlegte.
Eine Computertomografie wurde durchgeführt ([Abb. 1] [2]), in der eine solide Tumormasse des Nasopharynx von 20×12 mm beschrieben wurde. Es gab keine Anzeichen auf Knochendestruktion, differenzialdiagnostisch wurde der Verdacht auf ein Fibrom gestellt. Ein Angiofibrom wurde aufgrund des Alters und des Geschlechts als unwahrscheinlich eingeschätzt.




Es wurde die Indikation zur endonasalen chirurgischen Entfernung gestellt, hier zeigte sich eine gestielte Raumforderung, welche dem hinteren rechten Anteil des Nasenseptums anheftete. Die Masse war gräulich-weiß, hatte eine feste Konsistenz und zeigte keine Blutungsneigung ([Abb. 3]). Der gestielte Tumor wurde vollständig entfernt und histologisch aufgearbeitet, hier wurde die Diagnose eines Desmoid-Tumors gestellt.


Eine postoperative Kontrolle nach 9 Monaten zeigte weder Residualtumor noch Rezidiv. Die Patientin selbst war beschwerdefrei.