Zusammenfassung
Die apparative Untersuchung motorischer Abläufe ist eine selten angewendete Methode,
da
das Auge des erfahrenen Klinikers als Goldstandard bei der Beurteilung motorischer
Störungen akzeptiert ist. Allerdings liefern apparative Methoden präzise Analysen
der
Bewegungen in hoher zeitlich-räumlicher Auflösung. Unter anderem können diese Methoden
für
die Analyse von Freezing-Episoden bei M. Parkinson angewendet werden oder bei einer
Gleichgewichtsstörung hinzugezogen werden, um eine Abschätzung der Sturzgefahr zu
ermöglichen. Zwar besteht noch erheblicher Forschungsbedarf, bevor die Methode in
der
Klinik unkompliziert einzusetzen sein wird, doch bietet der Artikel schon jetzt einen
Ausblick auf zukünftige Diagnose- und Assessmentverfahren von Gleichgewichtsstörungen.