neuroreha 2013; 05(03): 134-138
DOI: 10.1055/s-0033-1355434
Schwerpunkt Parkinson
Aus der Praxis
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Cueing und Biofeedback: Kompensationsstrategien von Patienten mit Parkinson-Syndrom

Pieter Ginis
,
Alice Nieuwboer
1   Department of Rehabilitation Sciences, KU Leuven, Tervuursevest 101, 3001 Heverlee, Belgien
,
Elke Heremans
› Author Affiliations
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Publication Date:
16 September 2013 (online)

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Zusammenfassung

Bewegungen von Patienten mit Parkinson-Erkrankung sind durch einen mangelnden Automatisierungsgrad eingeschränkt. Das liegt an einem Defizit im basalganglio-thalamokortikalen System, welches vornehmlich beim Generieren von Bewegungen involviert ist. Um das Basalgangliensystem zu umgehen, wird das zerebello-thalamokortikale System verstärkt genutzt. Als Konsequenz profitieren Patienten mit Parkinson von kompensatorischen Strategien. Zwei wichtige Strategien in diesem Zusammenhang sind externe Schrittmacher (oft auch als Cueing bezeichnet) und Biofeedback. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die zugrunde liegenden Mechanismen und potenzielle Trainingseffekte dieser beiden Strategien in der Rehabilitation von Patienten mit Parkinson. Außerdem beschreiben die Autoren neue Technologien, die eine effiziente Integration von externen Schrittmachern und Biofeedback in die klinische Rehabilitation und für zu Hause erleichtern könnten.