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DOI: 10.1055/s-0033-1357131
Umgang mit Alpträumen in der Allgemeinbevölkerung:
Eine Online-Studie
Coping with Nightmares in the General Population: An Online Study
Publikationsverlauf
eingereicht 18. Juni 2013
akzeptiert 20. August 2013
Publikationsdatum:
18. Oktober 2013 (online)


Zusammenfassung
Die vorliegende Studie untersuchte mögliche Umgangsformen mit Alpträumen in der Allgemeinbevölkerung mit der Frage, ob diese Strategien als hilfreich eingeschätzt werden. Eine breit angelegte Online-Stichprobe (N=2 872, Altersmittelwert 43 Jahre) wurde erhoben. Ca. 11,5% der Befragten gab an, dass sie einmal pro Woche oder häufiger unter Alpträumen leiden. Die Ergebnisse zeigen, dass das Erzählen die häufigste Strategie war, gefolgt von Umgestalten der Alpträume und Lesen von Informationen zum Thema. Das Aufsuchen von Experten wurde auch von den stark betroffenen Personen sehr selten genannt und im überwiegenden Falle als nicht hilfreich eingeschätzt. Die Befunde legen nahe, dass es bzgl. der adäquaten Versorgung von Personen, die unter Alpträumen leiden, Lücken zu schließen gilt.
Abstract
The present study elicited a variety of coping strategies for nightmares in the general population and asked whether these coping strategies were helpful. A large-scale online survey (N=2 872, mean age: 43 years) was carried out. About 11.5% of the participants reported nightmares once a week or more often. The results indicate that sharing of nightmares was the most prevalent coping strategy, followed by re-writing the nightmare and reading about nightmares. Seeking professional help was rarely listed, even by persons with frequent nightmares and for the majority without benefit. The findings clearly show that there is a lot of work ahead providing adequate help for persons suffering from nightmares.