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DOI: 10.1055/s-0033-1357321
Retina-Datenmodell – Teil einer Mäusenetzhaut rekonstruiert
Publication History
Publication Date:
21 October 2013 (online)
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Wissenschaftlern der Max-Planck-Institute (MPI) Heidelberg und Martinsried ist es zusammen mit Kollegen aus den USA gelungen, alle Nervenzellen und Verbindungen aus einem Stück Mäuseretina zu kartieren. Dabei haben sie einen bislang unbekannten Zelltyp entdeckt. Publiziert wurden die Ergebnisse in der Fachzeitschrift "Nature".
Die MPI-Forscher haben dabei zum Ziel, das ganze Connectom eines Mäusegehirns zu analysieren. Der Begriff Connectomics bezeichnet die Entschlüsselung des Seins – das Gehirn und all seine Verbindungen zu verstehen. Wissenschaftler vermuten, dass die Essenz unseres Seins – was wir fühlen, denken, woran wir uns erinnern – in den Kontakten der Nervenzellen gespeichert ist. Doch wie lässt sich das Geheimnis dieser Verbindungen entschlüsseln? Denn: "Schon der winzigste Würfel Gehirnmasse beinhaltet tausende Nervenzellen mit hunderttausenden Kontakten", sagt Moritz Helmstaedter, Martinsried, Erstautor der Studie.