Geburtshilfe Frauenheilkd 2014; 74(11): 986-988
DOI: 10.1055/s-0034-1368644
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Update zur Studienlandschaft. Zirkulierende Tumorzellen beim metastasierten Mammakarzinom

DETECT-Studien jetzt auch für hormonrezeptorpositive sowie triple-negative Patientinnen mit HER2-negativen Tumorzellen
Natalia Krawczyk
1   Universitätsfrauenklinik Düsseldorf
,
Franziska Meier-Stiegen
1   Universitätsfrauenklinik Düsseldorf
,
Nora Katzorke
1   Universitätsfrauenklinik Düsseldorf
,
Wolfgang Janni
2   Universitätsfrauenklinik Ulm
,
Volkmar Müller
3   Klinik und Poliklinik für Gynäkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
,
Brigitte Rack
4   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der LMU München
,
Peter Fasching
5   Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen
,
Diethelm Wallwiener
6   Universitäts-Frauenklinik Tübingen
,
Susanne Albrecht
2   Universitätsfrauenklinik Ulm
,
Tanja Fehm
1   Universitätsfrauenklinik Düsseldorf
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Publication History

Publication Date:
26 November 2014 (online)

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Das primäre Mammakarzinom gilt schon zum Zeitpunkt der Erstdiagnose als eine potenziell systemische Erkrankung. Die kontinuierliche Streuung von isolierten Tumorzellen (ITZ) in die Blutbahn von Patientinnen mit Mammakarzinom stellt ein lang bekanntes Phänomen dar [1]. Nach der Hypothese der metastatischen Ineffizienz (metastatic inefficiency) werden die meisten dieser Zellen vom Immunsystem oder durch mechanische Scherkräfte des Blutes eliminiert [2], [3]. Eine kleine Subpopulation kann jedoch langfristig im Blut oder in sogenannten „secondary homing sites“ persistieren und gilt als Surrogatmarker der minimalen Tumorresterkrankung (minimal residual disease, MRD) und somit einer späteren Fernmetastasierung.