Dtsch Med Wochenschr 2014; 139(23): 1234-1236
DOI: 10.1055/s-0034-1370063
Rheumatologie | Commentary
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vaskulitis

Update 2014Vasculitis: update 2014
M. Fleck
1   Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Regensburg, und Klinik für Rheumatologie/Klinische Immunologie, Asklepios Klinikum Bad Abbach
,
P. M. Aries
2   Rheumatologie im Struenseehaus, Hamburg
,
C. Iking-Konert
3   Medizinische Klinik III, Klinik für Nephrologie und Rheumatologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
27. Mai 2014 (online)

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Was ist neu?
  • Vaskulitiden großer Gefäße: Bei Riesenzellarteriitis (RZA) war in großen Kohortenstudien das Risiko für ein Aortenaneurysma erhöht; die Inzidenz von Aortenaneurysmata und –dissektionen steigt ab dem 5.  Jahr nach der Diagnose. Tocilizumab wurde nun auch bei Takayasu-Arteriitis und RZA eingesetzt.

  • Kryoglobulinämische Vaskulitis: Pilotstudien haben gezeigt, dass zwei neue Proteaseinhibitoren in Kombination mit PegIFN-α/Ribavirin bei therapierefraktärer HCV-assoziierter kryoglobulinämischer Vaskulitis wirksam sind.

  • Infliximab bei Morbus Kawasaki: In einer großen kontrollierten Therapiestudie senkte die einmalige Gabe von Infliximab zusätzlich zur Standardtherapie die Rate therapierefraktärer Verläufe nicht, beeinflusste aber die Dauer der Fieberreaktion und Marker der Koronarbeteiligung.

  • ANCA-assoziierte Vaskulitiden (AAV): Rituximab (RTX) ist seit April 2013 zur Remissionsinduktion bei AAV zugelassen. Nach einer konventionellen Remissionsinduktion ist eine intermittierende RTX-Therapie der Gabe von Azathioprin zur Remissionserhaltung überlegen. Eine Plasmapherese verbessert das renale Überleben und die Gesamtmortalität langfristig nicht.